Bahn will Fernbus-Angebot massiv ausbauen

Schon heute besitzt die Deutsche Bahn AG über zahlreiche Bustöchter die größte Linienbusflotte des Landes. Ursprünglich hatte die Bahn den massiven Einstieg in den Markt in ihrer Mitarbeiterzeitung erst für Mitte des kommenden Jahres angekündigt, doch nun soll es laut einem Bericht der Wirtschaftswoche doch erheblich schneller gehen.

Die Konzerntochter Bex soll demnach mehrere tägliche Fernbuslinien parallel zu bestehenden IC- und ICE-Linien bei den zuständigen Regierungsbehörden beantragt haben. So soll es schon im Januar zwischen Köln und Hamburg losgehen. Weitere Strecken seien Passau-München-Hamburg-Lübeck, Dresden-Köln-Düsseldorf, Stuttgart-Bremen-Oldenburg und Bielefeld-Hannover Flughafen-Hamburg (und natürlich in Gegenrichtung). Die Fahrpläne sollen so gestaltet sein, dass ein Umsteigen an den Knotenpunkten möglich wird.

Geplant wird laut dem Bericht parallel an einem einheitlichen Markenauftritt für die Bahntöchter und eine einfache Preisstruktur - auch damit würde die Bahn mit ihren bisherigen Gepflogeheiten brechen.

Busfahren soll wohl vor allem Fahrgäste ansprechen, die möglichst günstig unterwegs sein möchten. Sonderangebote ab einem Euro sollen ebenso im Angebot sein wie Standardpreis unterhalb des Bahntarifs. Laut Wirtschaftswoche sind 35 Euro für die Fahrt von Köln nach Hamburg geplant. Das wäre 20 % günstiger als ein ICE-Ticket für Besitzer einer BahnCard 50.

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